Manuel Gutiérrez Mellado

spanischer General und Politiker

* 30. April 1912 Madrid

† 15. Dezember 1995 Madrid

Herkunft

Manuel Gutiérrez Mellado stammte aus Madrid. Seine Familie zählte zum oberen Mittelstand.

Ausbildung

Mit 17 Jahren bezog er die Militärakademie von Saragossa, wo der spätere Staatschef Franco einer seiner Lehrer gewesen ist. Er verließ sie 1933 als Leutnant.

Wirken

Als Hauptmann bei der Artillerie stellte er sich im Spanischen Bürgerkrieg auf die Seite Francos und war im Nachrichtendienst im Hauptquartier in Burgos tätig, aus dem sich der militärische Geheimdienst entwickelte. Später verlief seine Karriere hauptsächlich im Generalstab und an Schulen und zum anderen Teil lange Zeit im damals spanischen Protektorat Marokko.

G. ist erst verhältnismäßig spät in höhere Ränge gekommen. Er wurde 1970 zum Brigadegeneral befördert und lehrte bis 1973 als Professor am Höheren Zentrum für Nationale Verteidigungsstudien (CESEDEN) und war gleichzeitig im Obersten Militärkommando tätig. 1973 wechselte er unter Beförderung zum Divisionsgeneral in das Oberkommando des Heeres und übernahm 1975 als Kommandierender General das Amt des Gouverneurs der spanischen Enklave Ceuta in Nordafrika und damit einen politisch stets delikaten Posten wegen der latenten Ansprüche Marokkos auf diesen allerdings seit Jahrhunderten spanischen Besitz. G. unterhielt stets auch gute Beziehungen zum Pentagon und war mehrfach in den USA, ...